Liebe DAV-Mitglieder,
wenn ich auf das vergangene Jahr zurückblicke, entsteht bei mir ein Gefühl wie bei einer Achterbahnfahrt. Lockdown, Stornierungen, Absagen von Kursen und Touren, und dann Lockerungen, ein fast normaler Sommer und danach wieder Schließung der Hütten, eingeschränkter Betrieb des Kletterzentrums, Kurzarbeit, Inzidenzzahlen, die durch die Decke gehen. Das hat uns zum Glück nicht daran gehindert, auf allen Ebenen und in allen Gremien aktiv zu sein, um die uns gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen. Trotz Pandemie hat eine sehr große Zahl von Veranstaltungen stattgefunden und zahlreiche Projekte sind begonnen bzw. weitergeführt worden.
Im Herbst konnte auch die Expedition nach Südamerika mit tollen Erlebnissen durchgeführt werden, die ursprünglich als Jubiläumstour für 2020 geplant war. Der Zuwachs bei den Mitgliederzahlen hat sich auch dieses Jahr fortgesetzt. Eine erfreuliche Nachricht, die nicht nur unsere Einstellung zu Bergsport und Natur bestätigt, sondern auch immer wieder neue Herausforderungen bedeutet. Ohne unsere Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle und im Kletterzentrum, aber vor allem ohne Trainer*innen und ehrenamtlich Mitwirkende sowie Mitglieder, die die Sektion ideell oder durch Spenden unterstützen, wären die verschiedenen Aktivitäten nicht möglich gewesen.
Ende Juni hat der Umzug der Geschäftsstelle zusammen mit Ausrüstungslager und Sektionsbücherei auf das Gelände der Spitalstiftung stattgefunden. Es ist noch nicht das endgültige Domizil, aber dann wird es nur über die Straße gehen, wenn die Sanierung des Spitalmeisterhauses abgeschlossen ist. Alle Mitarbeitenden bestätigen einstimmig, dass dieser Standort ein großer Gewinn ist und dass sie sich dort wohlfühlen. Am 20. Oktober hat dieses Jahr nicht nur eine, sondern haben gleich zwei Mitgliederversammlungen digital stattgefunden. Es wurde nämlich zuerst die Mitgliederversammlung für das vergangene Jahr nachgeholt, die zunächst bereits zweimal abgesagt worden war. Eine Marathon-Veranstaltung für alle Beteiligten, aber somit war es möglich, die Situation im Vorstand zu normalisieren und nicht nur kommissarisch tätige Vorstandsmitglieder zu haben.
Die Sektion hat auch begonnen, sich mit großen Themen zu befassen, wie Digitalisierung sowie Klimaschutz und Nachhaltigkeit, und hat auch wieder größere Projekte ins Auge gefasst, damit der Umweltgedanke nicht nur Einschränkungen in der Mobilität bedeutet, sondern uns auch die Möglichkeit gibt, die Bergwelt hier in der Nähe zu erleben – z.B. in einer Mittelgebirgshütte.
Bewegungen im Jahr 2021
Am 31.12.2020 zählte die Sektion 17.807 Mitglieder. Im Lauf des Jahres 2021 gab es 1058 Neuzugänge, 887 Kündigungen, 68 Löschungen und 25 Todesfälle. Wir trauern um unsere Mitglieder!
Zum 31.12.2021 zählte die Sektion 17.885 Mitglieder, die sich wie folgt auf die einzelnen Gruppen verteilten: A-Mitglieder 9.754 B-Mitglieder 3.977 C-Mitglieder 221 Junioren 1.593 Kinder und Jugendliche 2.340 Mitglieder gesamt 17.885 Zur Information der Mitglieder erschienen drei Mitteilungsblätter Ausblick, ein Jahresbericht und ein Jahresprogrammheft, das von Helmut Freilinger professionell gestaltet und im Dezember auf dem Postweg zugesandt wurde. Ich wünsche uns allen, dass wir die großen Herausforderungen dieser Zeit überstehen, um auch in Zukunft aktiv zu bleiben.
Marita Sasso Vorstandsmitglied für Hütten und Wege
Im April 2022
