© Norbert Hirschmann

Papiertaschentücher gehören nicht in die Berge

16.08.2023

Wer kennt das nicht: Kaum hat man/frau den Aufstieg begonnen, ärgert man sich über die gedankenlosen Wanderer, die ihre Papiertaschentücher (nach getanem Geschäft?) massenweise offen neben oder auf die Wanderwege wegwerfen (s.Foto).

Dass man seinen Müll bei einer Bergwanderung wieder mit nach unten nimmt, gehört eigentlich zu den Basics eines/r jeden Bergwandernden. Aber gerade bei den Papiertaschentüchern scheint der Glaube vorzuherrschen, dass diese ja ein „Naturprodukt“ seien und sich deshalb schnell zersetzten. Aber dem ist nicht so.

Mehrere Monate dauert es in der Regel, bis Papiertaschentücher verrotten; aber in den Bergen kann sich das noch länger hinziehen, sodass sich diese entlang der Wanderwege und an den beliebten Aussichtsplätzen in weißem Zustand, grau oder halb zersetzt aufhäufen. Laut Schutzgemeinschaft Deutscher Wald kann es im ungünstigsten Fall bis zu fünf Jahre dauern, bis sie vollständig verschwunden sind. Also sollte es zur Gewohnheit werden, für gebrauchte Taschentücher (auch zur Notdurft) einen kleinen Abfallsack (bspw. Hundesäckchen oder verschließbare Plastiktütchen) dabei zu haben, um die gebrauchten Papiertücher bis zum nächsten Abfallkübel mitzunehmen.