Trotz Regen gute Stimmung
Nach einer angenehmen Nacht für alle folgte leider ein verregneter Morgen; und wie sich herausstellte, sollte uns der Regen den ganzen lieben Tag begleiten. Ein weiterer Härtetest für unsere gesamte Regenausstattung.
Trotzdem ließen wir uns die gute Stimmung nicht verderben. Wir freuten uns über Alpensalamander, die auf den Wegen zu sehen waren. Denn die bekommt man bei Sonnenschein eben nicht zu Gesicht. Wir erzählten uns, wie schön doch dieser Weg zur Bremer Hütte sei, so schön und abwechslungsreich mit ein paar kleinen Herausforderungen wie Eisentritte und Leitern. Bei einfachen Kletterpassagen war aufgrund des Wetters jedoch Vorsicht geboten. Vor allem aber stellten wir uns die gigantische Aussicht vor, wenn.....es nicht regnen würde und der Nebel uns die Sicht nicht verwehren würde. Denn die Aussicht auf die Stubaier Alpen war doch sehr durch den Nebel getrübt. Rutschige Verhältnisse führten auch zu ungewollter Prüfung der Trittsicherheit. Alpenvegetation, wie z.B. üppiger Farnbewuchs, verhinderte - Gott sei es gedankt -
Schlimmeres!
Trotz der widrigen Verhältnisse waren wir gut im Zeitplan geblieben und erreichten
planmäßig am frühen Nachmittag die Bremer Hütte (2413 m), die als Kontrast sehr gut besucht war.
Tropfnass angekommen, folgten wir einem unverwechselbaren Geruch direkt in den Trockenraum; ein Verfehlen dessen war kaum möglich. Dort konnten wir alle unsere nassen Sachen zum Trocknen verteilen und waren sehr froh darüber.
So mancher freute sich nun auf eine heiße Dusche, danach auf einen schönen Kaffee mit Kuchen. Allerdings hatten wir auch schwere Rückschläge zu verbuchen. Denn wie sich herausstellte, bekam ein Teilnehmer unter uns tatsächlich ein sogenanntes „Kaiserschmarrndrama“! Man fragt sich jetzt bestimmt: Warum nur? Na, man hätte sich die Hüttenwirtin halt vorher doch genauer anschauen sollen :-) So endete dieses „Kaiserschmarrndrama“ für uns alle als Schnapstasting mit der Hoffnung, am nächsten Tag sei alles Drama überwunden.
Es folgte eine kühle Nacht, in der wir tatsächlich mehrere Lagen an Kleidung und Decken zum Schlafen benötigten und so mancher, zumindest gedanklich, zum „Hamster“ werden wollte, aber sich doch nicht traute. Außer Tobi, dem es gerade
mal angenehm war. Er konnte hier quasi seine Körpertemperatur auf normal herunterfahren.