Angekommen quartierten wir uns für eine Nacht in die Talhütte Zwieselstein ein. In unseren Köpfen war auch das Lawinenunglück, das zwei Tage zuvor auf dem Weg zur Martin Busch Hütte passierte, abgespeichert. Es war klar, wir mussten dieselbe Strecke absolvieren.
„Der frühe Vogel fängt den Wurm“- Also raus aus den Federn!
Gut vorbereitet, im nach hinein mit zu vielen Unterhosen und zu wenigen Socken im Rucksack (bei den Männern), machten wir uns auf den Weg von Vent über den Winterweg Richtung Martin Busch Hütte (2501m).
Nach kurzer Zeit waren schon die ersten riesigen Lawinenkegel sichtbar. Mit Skiern am Rucksack, beeindruckt aber auch betroffen, kletterten wir eine Stunde über tonnenschwere Schneemassen und hartgefrorene Blöcke. Um 10 Uhr kamen wir problemlos auf der Martin Busch Hütte an und tranken gleich unser erstes Radler. Der erste und der gefährlichste Abschnitt war geschafft. 350 Hm Zugabe reichten uns, um in toller Bergkulisse, mit einer super Firnabfahrt zurück zur Hütte, belohnt zu werden.