Oben angekommen ging es aber noch einige Höhenmeter weiter zum Gipfel. Für unsere sportliche Truppe kein Problem.
Dies traf auch auf unser folgendes Erlebnis am nächsten Tag zu. Mag es am Apfelstrudel oder am Cappuccino im charmanten Flair der Lavarella - Hütte gelegen haben oder einfach am Sonnenschein und der überaus guten Stimmung in der Gruppe – wir entschieden uns an diesem Tag für den Zehner als Ziel. Eine ziemlich lange Tour von 23 km und am Ende sollte der Höhenrechner 1550 hm anzeigen. In den letzten Hängen kamen auch unsere Harscheisen zum Einsatz – zumindest bei den meisten von uns – Josef und Rainer bewiesen meisterliches Können in den vereisten Hängen auch ohne. Respekt hierfür.202302 Campill05bDer Klettersteig bis zum Gipfel war wieder einmal entzückend einsam wie auch an den Tagen zuvor schon und ein – um nicht zu untertreiben – abschließendes Highlight: Atemberaubender Fernblick in die verschneite Dolomitenlandschaft in der Abendsonne allein am Gipfelkreuz. Ein wahrlicher Genuss für die Bergsteigerseele.
Nachdem wir uns an die Abfahrt zur Pederu-Hütte gemacht hatten, was vor allem Uli und Moni vor die ein oder andere Herausforderung stellte, ließen wir uns in der Hütte auch an diesem Abend kulinarisch verwöhnen – wohl verdient, wie wir alle fanden. Aber auch der ein oder andere Kochabend wurde eingelegt und brachte die bis dahin noch im Verborgenen schlummernden internationalen Kochkünste unserer Truppe, ehrlicherweise nur von Teilen unserer Truppe, zum Vorschein. Bei Rainers original (!) schwäbischen Käsespätzle, Anettes indisch-marokkanischem Curry und Andreas Spaghetti Calabria Italiano erwies sich das Appartement von Andrea und Thomas erneut neben den Tourenbesprechungen als überaus gemütlicher und geselliger Treffpunkt.
Danke an Andrea, Thomas, Anette, Rainer, Uli und Martina für diese herrliche Woche in den Dolomiten.
Monika Fischer